Mittwoch, 30. Juni 2021

Ein Werkbericht

 

Vom Klotz zur Kugel:

Mein Freund, der Claudio, brachte sich aus dem Urlaub auf Sizilien ein original italienisches Boccia-Kugel-Set mit. Und dann hat er die kleine Zielkugel aus Holz, den Pallino (auch „die Wutz“ genannt) irgendwie versemmelt.


„Schellie, kannste mal…“, fragte er mich. Daraufhin stellte ich die Mühlenfertigung ein, spannte einen Hartholzklotz auf die Bank, dreht ihn rund auf nahezu den gewünschten Durchmesser, der auch der Länge entspricht. Die Mittellinie wurde angezeichnet


 

Zum Kugeldrehen verwende ich keine der schweineteuren „Kugel-Drehvorrichtungen“. Ich mache es noch nach „Altvätersitte“ nur mit den vorhandenen Handwerkzeugen. Ausgehend von der Mittellinie wird dabei links und rechts jeweils das Holz weggedrechselt, das nicht zur Kugel gehört.

 



 Die Kugel ist jetzt annähernd rund. Sie wird jetzt um 90 Grad gedreht und       wieder eingespannt 



Eine schmale, über den ganzen Durchmesser gehende Rille wird jetzt als „Äquator“ über die Mitte gedreht.



Die Kugel wird nun erneut um 90Grad gedreht eingespannt. Und alles Material, das über dem Äquator liegt, wird weg „gehauen“.


Dann kommt der „Rest“ dran, der bis jetzt durch die (weißen) Kunststoffbuchsen verdeckt war: Nochmals umspannen, wieder das überstehende Holz wegdrechseln und die Kugel ist nahezu fertig.



Noch Schleifen und Ölen


Und schon kann der Pallino seine „Mitspieler“ begrüßen und Claudio die Kugeln fröhlich durch die Gegend werfen.

 


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