Alle Weihnachtsmärkte sind abgesagt und
wir waren doch so gut vorbereitet.
Wir wünschen euch allen eine schöne Adventszeit
und bleibt gesund!
Vom Klotz zur Kugel:
Mein Freund,
der Claudio, brachte sich aus dem Urlaub auf Sizilien ein original
italienisches Boccia-Kugel-Set mit. Und dann hat er die kleine Zielkugel aus
Holz, den Pallino (auch „die Wutz“ genannt) irgendwie versemmelt.
„Schellie, kannste mal…“, fragte er mich. Daraufhin stellte ich die
Mühlenfertigung ein, spannte einen Hartholzklotz auf die Bank, dreht ihn rund
auf nahezu den gewünschten Durchmesser, der auch der Länge entspricht. Die
Mittellinie wurde angezeichnet
Zum
Kugeldrehen verwende ich keine der schweineteuren „Kugel-Drehvorrichtungen“.
Ich mache es noch nach „Altvätersitte“ nur mit den vorhandenen Handwerkzeugen.
Ausgehend von der Mittellinie wird dabei links und rechts jeweils das Holz
weggedrechselt, das nicht zur Kugel gehört.
Eine
schmale, über den ganzen Durchmesser gehende Rille wird jetzt als „Äquator“
über die Mitte gedreht.
Die Kugel wird nun erneut um 90Grad gedreht eingespannt. Und alles Material, das über dem Äquator liegt, wird weg „gehauen“.
Dann kommt der „Rest“ dran, der bis jetzt durch die (weißen) Kunststoffbuchsen verdeckt war: Nochmals umspannen, wieder das überstehende Holz wegdrechseln und die Kugel ist nahezu fertig.